Die Thüringer Landeshauptstadt ist die 4. stärkste ostdeutsche Stadtmarke nach Dresden, Potsdam und Leipzig. Dies ist ein zentrales Ergebnis des Brandmeyer Stadtmarken-Monitors 2025, dessen vierte Auflage nach Befragungen in den Jahren 2010, 2015 und 2020 nun veröffentlicht wurde. Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage mit 10.000 Menschen in Deutschland, die im Sommer 2025 von Brandmeyer Markenberatung, Innofact und Public Marketing durchgeführt wurde, zeigt, wie die 49 größten deutschen Städte plus Schwerin als Landeshauptstadt aus der Sicht der Bürger wahrgenommen werden. Die Bewertung basierte auf den Dimensionen „Sympathie“, „Gute Gründe zum Wohnen/Leben“, „Guter Ruf“, „Ziel für Städtereise“, „Lebensqualität“, „Wirtschaftliche Stärke“, „Schönes Stadtbild“, „Attraktivität für Familien“, „Weltoffenheit und Toleranz“ sowie „Bezahlbarer Wohnraum“.
Im Vergleich zum Jahr 2020 ist Erfurt im bundesweiten Ranking von Platz 21 auf 17 gestiegen und hat seine Markenposition um vier Ränge verbessert. Insbesondere bei der jungen (bis 29 Jahre) und ältesten Altersgruppe (ab 50 Jahren) konnte Erfurt eine positive Entwicklung der Wahrnehmung verzeichnen. Erfurt ist ein besonders beliebtes Ziel für Städtereisen – vor allem bei der Zielgruppe 50+. Dieses Empfinden spiegelt sich auch darin wider, dass die Landeshauptstadt für ältere Menschen als attraktiv wahrgenommen wird und mit ihrem guten Ruf punktet, sodass sich diese Zielgruppe sogar vorstellen kann, nach Erfurt zu ziehen. Je älter die Befragten, desto attraktiver wird die Landeshauptstadt wahrgenommen. Doch auch die 30–49-Jährigen finden Erfurt einzigartig.
Die Stärke der Stadtmarke der Thüringer Landeshauptstadt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass alle Altersgruppen die Erfurter Innenstadt attraktiv finden und das Stadtbild als schön wahrnehmen. Zudem finden die Befragten, dass Erfurt eine sympathische Stadt ist. Aus diesem Grund ist auch die Gesamt-Attraktivität überdurchschnittlich hoch.
„Unsere Thüringer Landeshauptstadt punktet mit einer attraktiven Einkaufslandschaft, die sich vor allem durch viele kleine und individuell geführte Läden auszeichnet – und das eingebettet in unsere tolle Altstadt. Es freut mich sehr, dass wir als starke Stadtmarke wahrgenommen werden – denn Erfurt ist eine Stadt, die durch ihre Schönheit, Authentizität und mittelalterliche Atmosphäre Besucher wie Bewohner gleichermaßen inspiriert und somit immer eine Reise wert ist“, so Oberbürgermeister Andreas Horn.
Neben der Attraktivität wird Erfurt von den Befragten am stärksten mit Martin Luther, dem Mittelalter, der Hochschule sowie UNESCO-Welterbe und dem Erfurter Schatz assoziiert.
„Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass durch eine kontinuierliche Marketingarbeit vieler Akteure eine positive Imagebildung gelingt: Denn Erfurt zählt zu den Gewinnern der Studie. Die positive Entwicklung des Images unserer Stadt spiegelt eine zunehmende positive Wahrnehmung wider, worüber wir uns sehr freuen,“ so Christian Fothe, Geschäftsführer der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH.
Hintergrund zur Studie:
Der Brandmeyer Stadtmarken-Monitor befragte die deutschsprachige Bevölkerung im Alter von 18 bis 79 Jahren mit einer Stichprobe von n=10.000. Die Ergebnisse spiegeln explizit die subjektive Wahrnehmung der Menschen wider und nicht die objektive Stärke der Städte in verschiedenen Bereichen. Die Studie liefert den Kommunen wichtige Erkenntnisse darüber, wie sie in der öffentlichen Meinung positioniert sind, und wie gut sie für die Themen der Zukunft aufgestellt sind.