Lutherdenkmal vor der Kaufmannskirche

Martin Luther

Erfurt wurde für den jungen Luther zur geistigen Heimat. 1505 erlangte er an der Universität die Magisterwürde der philosophischen Fakultät. Den Überlieferungen nach soll ein schweres Unwetter unweit von Erfurt den Anstoß dafür gegeben haben, dass er zum Dank für sein Überleben 1505 in das Augustinerkloster eintrat und Mönch wurde. Er weilte hier bis 1511. Im Dom wurde Martin Luther zum Priester geweiht.

Zehn prägende Jahre seines Lebens verbrachte Martin Luther in Erfurt. Diese Zeit hatte erheblichen Einfluss auf das Denken und Wirken des späteren Reformators. So erhielt er an der Universität Erfurt eine akademische Ausbildung, trat in den Bettelmönchsorden der Augustiner-Eremiten im Augustinerkloster ein und setzte sich kritisch mit dem Glauben und der Gnade Gottes auseinander.

Auch nachdem er Erfurt verlassen hatte, kam er immer wieder in die Stadt und predigte hier vor einer begeisterten Menge, z. B. in der Universitätskirche (Michaeliskirche). Im Hauptgebäude von Erfurts alter Universität, dem "Collegium maius", das in den vergangenen Jahren wiederaufgebaut wurde, wurde Luther vor über 500 Jahren immatrikuliert. Alljährlich am 10. November zum "Martinsfest" auf dem Domplatz feiert Erfurt Luthers Geburtstag und gedenkt gleichzeitig des Heiligen Martin. 


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