Bachfamilie in Erfurt

Die Familie Bach dominierte in Erfurt über sieben Generationen das musikalische Leben derart, dass noch 1793 alle Stadtmusikanten „Bache“ genannt wurden. Über 70 Nachkommen von Vitus Bach übten den Beruf des Musikers aus. In Erfurt lebten die meisten Mitglieder der Familie. Von hier aus verbreitete sich ihr Wirken über ganz Mitteldeutschland.

Die Söhne von Johann Bach, dem Spielmann, Johann und Christoph, begründeten den musikalischen Ruf der sogenannten „Bache“ in Erfurt. Johann Sebastian Bachs Großvater wirkte als Stadtpfeifer, sein Vater Johann Ambrosius lebte bis 1671 in Erfurt am Junkersand und heiratete in der Kaufmannskirche Elisabeth Lämmerhirt, Bachs Mutter.

Kaufmannskirche am Anger

Die Kaufmannskirche gilt als Hauskirche der Familie Bach. In den Kirchenbüchern sind mehr als 100 Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse der Erfurter Musikantenfamilie registriert. Im Jahre 1668 wurden hier die Eltern Johann Sebastian Bachs, Johann Ambrosius Bach und Elisabeth Lämmerhirt, getraut. Fast alle Mitglieder der Bach-Familie wohnten in der Kaufmannsgemeinde. Nach der Übersiedlung nach Eisenach gab es regelmäßig sogenannte „Bach’sche Familientage“, zu denen auch Johann Sebastian Bach nach Erfurt reiste.

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